Tolino Vision Test – tolles Leseerlebnis

Tolino Vision Test: Der neue eBook Reader der Tolino Initiative ist frisch bei uns eingetroffen. Wie auch schon der Tolino shine kommt der Tolino Vision in einer sehr schönen Verpackung, die auch Geschenk-tauglich ist. Im Tolino Vision Paket erhalten ist ein USB-Kabel zum Anschluss an einen USB Lade – Adapter oder an den PC. Dazu gibt es eine sehr knappe Kurzanleitung, ein ausführliches Handbuch befindet sich auf dem Reader.

>> Lesen Sie hier auch unseren Erfahrungsbericht nach gut 3 Wochen Tolino Vision Nutzung.

Tolino Vision und Tolino Shine: Markante Unterschiede

Die Unterschiede zum Tolino shine sind markant. Der Tolino Vision ist deutlich kompakter, dies insbesondere im unteren Rahmenbereich. Das Design wirkt dadurch gefälliger, allerdings hatte der Tolino shine an dieser Stelle auch immer den großen Vorteil, dass man ausreichend Ablagefläche für die Finger hatte, ohne auf das Display zu kommen und ohne, dass der Reader „umkippt“, wenn man ihn mit einer Hand liest. Beim Tolino Vision ist dies immer noch gegeben, aber man bewegt sich nun im Grenzbereich, noch kompakter sollte es nach meinem Geschmack nicht mehr werden. Zu einem gewissen Teil ist dies aber alles auch einfach eine persönliche Frage, auch eine Geschmacksfrage. Insgesamt wirkt der Tolino Vision auf jeden Fall etwas eleganter.

Tasten statt Schiebeschalter beim Vision

Die Schiebeschalter zum Ein-/Ausschalten bzw. für das Licht sind nun Tasten gewichen. Klarer Pluspunkt für den Tolino Vision, denn dies ist „schmerzfreier“ und für Neueinsteiger sicher auch intuitiver.

Die Home Taste ist nunmehr sensorisch, mit dem Nachteil, dass man doch recht leicht dagegen kommt und man auf der Startseite landet. Dies fand ich beim Shine mit seiner „altmodischen“ Drucktaste angenehmer. Aber  vielleicht nur eine Gewöhnungssache, denn wenn man mehr als 1 Jahr mit dem Tolino Shine gelesen hat, dann gibt es eben einen Gewöhnungsfaktor, ein echtes Urteil kann man sich erst nach einer gewissen Zeit sicher bilden. Auf jeden Fall leuchtet die Taste sehr schön auf, wenn man sie anklickt.

Die mitunter etwas fummelige Klappe über den Anschlüssen für MicroUSB bzw -SD ist beim Tolino Vision verschwunden, was Vor- und Nachteile hat.

Die plane Oberfläche des Tolino Vision macht einen deutlichen Unterschied. Ohne Beleuchtung macht sich dies positiv bemerkbar, da es keine Schattenbildung zu den Rändern hin durch einfallendes Licht gibt. Deutlicher Vorteil für den Tolino Vision.

Tolino Vision: als ob man ein Taschenbuch lesen würde

Das Display und seine Wirkung unterscheiden sich deutlich vom Tolino shine. Kontrast und Textschärfe sind deutlich besser. Signifikant ist auch der Unterschied bei der Hintergrundfarbe, denn diese ist beim Vision deutlich mehr in Richtung Papierfarbe gehend. Während das (durchaus gute) Display beim Shine doch eher noch etwas digital wirkt, hat man beim Vision tatsächlich das versprochene „wie auf Papier“ Feeling. Der Text sitzt auch eher auf dem Hintergrund als im Hintergrund wie beim Tolino Shine. Letztlich wirkt dies, als ob man ein Taschenbuch vor sich hat. Immer auch ein wenig Geschmackssache, aber der Tolino Vision ist für mich deutlich angenehmer für das Auge. Durch die plane Oberfläche kann man auch das einfallende Licht bzw. Lichtquellen (die LEDs) deutlich weniger erkennen, was einen ausgewogeneren Eindruck vermittelt. Ich würde aber nicht unbedingt sagen, dass die Beleuchtung nun deutlich besser ist als beim Shine, aber die Bautechnik des Vision wirkt sich hier positiv aus, auch wenn es einen erkennbaren Schatten um den Rand herum gibt. Die Beleuchtung ist recht gut, lässt aber noch Platz für Feintuning bei den nächsten Tolino Generationen.

Insgesamt macht das Display aber durchaus den versprochenen Wow – Effekt, alles wirkt deutlich natürlicher, kontrastreicher und schärfer. Ein tolles Lese-Erlebnis.

Nicht unbedingt in jeder Kombination, aber doch in vielen macht der Vision bei der Textanzeige durch eine andere Zeilenhöhe und Abstände auch einen besseren Gebrauch vom Platz, sodass man weniger blättern muß. Dies gilt aber nicht allgemein und hier ist auch noch ein wenig Experimentieren angesagt.

Neue Fira Schrift – gute Schrift für alle mit Augenschwäche

Die Schrift Meta Pro wurde durch die Schrift Fira ersetzt, was allen, die nicht die besten Augen haben oder die Brille abends weglassen möchten, freuen wird, denn Fira erlaubt eine sehr lesefreundliche große Schrift. Eine schöne Schrift für alle mit nicht so guten Augen.

Softwaremäßig gibt es einige Änderungen, die ich noch erkunden muss. Dass man die Menüoberfläche auch auf englisch umstellen kann, ist sicher für manchen interessant,ebenso wie die Möglichkeit eine PIN-Sperre einzurichten. Wörter und Übersetzungsbücher sind auch vorhanden, müssen aber separat heruntergeladen werden.

Tolino Vision: problemlose Einrichtung und Synchronisation und erstes Software Update

Die Einrichtung beim Tolino Vision ist übrigens identisch wie beim Shine und auch genauso unproblematisch. Auch die Synchronisation mit der Cloud klappte einwandfrei. Alles wie gehabt, funktioniert prima. Nach dem ersten Einschalten gab es auch auf Anhieb das erste Software Update für den Tolino Vision auf Version 1.43, wobei ein Problem mit dem Batterie-Ladestatus bzw. Anzeige behoben wurde, Da dies gleich nach dem ersten Einschalten kam (schnell und problemlos) hatte ich allerdings nie Zeit den Fehler festzustellen.

Von der Prozessorleistung her sollte der Tolino Vision deutlich schneller sein. Gefühlt ist er das auch, aber es braucht Zeit, um hier ein abschließendes Urteil zu fällen, wie deutlich dies ausfällt. Umblättern geht auf jeden Fall extrem zügig und er startet einen Tick schneller als der Tolino shine.

Ein Nachteil hat das neue Design allerdings, man sieht Flecken deutlicher. Nicht das der Vision fleckempfindlicher wäre, man sieht es nur deutlicher. Schwarz hat halt seine Nachteile.

Tolino Vision, toller eBook Reader, der auf Anhieb gefällt

In der Summe macht der Tolino Vision einen sehr guten Eindruck und da ich schon den Tolino shine geschätzt habe, ist dies ein klares Lob. Das Display und das Leseerlebnis sind einfach besser und vor allem natürlicher, die Tolino Anbieter haben hier – auch Dank des neuen Displays und der besseren Performance – noch mal „drauf gelegt“.

Der erste Eindruck fällt so sehr positiv aus. Zumindest beim Neukauf, wenn die 30 Euro mehr keine Rolle spielen, würde ich zum Tolino Vision greifen, einfach wegen des natürlicheren Leseerlebnisses und der besseren Textschärfe. Der Tolino Vision ist auf jeden Fall ein gelungener Reader, der sich vor keiner Konkurrenz verstecken muss.

Ein ausführlicher Testbericht zum Tolino Vision und Bilder folgen.

Der Tolino Vision kann u.a. bestellt werden bei Thalia.de

Tipp:

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