tolino page 2 Test: Neben den ebenso vorgestellten neuen eBook Readern tolino vision 5 und tolino epos 2 hatte die tolino Familie mit dem neuen tolino page 2 auch eine neue Generation im Bereich Einstiegs-Reader hinzubekommen. Ein Highlight des tolino page 2 ist dabei sicherlich, dass nun auch der Einstiegs-Tolino nun über eine Frontbeleuchtung verfügt. Zusammen mit Touchscreen – Bedienung sowie der Anbindung an die tolino Cloud und natürlich WLAN hat man nunmehr also einen vollwertigen handlichen 6“ eReader vorliegen, wie ihn wahrscheinlich die meisten heute erwarten.
tolino page 2 Test: ein optisch runderneuter 6“ Reader
Der tolino page 2 präsentiert sich aber auch optisch in neuem Gewand, in Schwarz und auch mit einem etwas hochwertigeren Gehäuse. Der tolino page 2 präsentiert sich so spürbar wertiger und eleganter. Hatte der tolino page 1 noch etwas vom Gefühl des allerersten tolino Readers, dem tolino shine 1, so hat man dieses nun endgültig abgelegt. Der neue tolino page 2 ist aber auch etwas kompakter geworden:
tolino page 2: 112,5 x 159,8 x 9,1 mm
tolino page 1: 116 × 175 x 9,7 mm
Kürzer, schmaler und dünner könnte man zusammengefasst sagen. Mit 166 g wiegt er fast genauso viel wie sein Vorgänger mit 165 g. Man bekommt mit dem tolino page 1 so einen sehr kompakten und sehr handlichen eReader, der angenehm in der Hand liegt und zu den leichtesten überhaupt gehört. Interessanterweise fühlt sich aber dennoch der deutlich größere tolino epos 2, obwohl 30 Gramm schwerer, gefühlt noch etwas leichter an. Ein Zeichen dafür, dass nicht nur das reine Gewicht, sondern auch die Gewichtsverteilung mitunter eine Rolle spielt. Nichtsdestoweniger ist der tolino page 1 ein wirklich handlicher und angenehm zu nutzender Reader im kompakten 6“ Format, ideal für Taschenbücher im eBook Format.
Die Rückseite des tolino page 2 ist perforiert und liegt damit recht sicher in der Hand, was das gute Handling abrundet. Man kann sich beim tolino page 2 ganz auf das Lesen konzentrieren.
tolino page 2 mit recht gutem Display
Das Display war beim tolino page 1 schon ein Highlight, denn obwohl „nur“ mit 800 × 600 Pixel auflösend, präsentierte er doch ein überraschend scharfes und sehr gut lesbares Textbild, welches überzeugen konnte. Der neue tolino page 2 hat hier sogar noch zugelegt, liefert dieser doch nun sogar ein E-Ink® Carta™-Display mit 1.024×768 Pixel Auflösung, also 221 ppi gegenüber 167 ppi. So wundert es dann auch nicht, dass das Display ebenso wieder ein sehr scharfes Display liefert mit sehr gut lesbarem Text.
Beim Blick auf das Display steht der tolino page 2 den teueren tolino-Modellen zumindest nicht sehr viel nach, auch wenn man bei genauem Hinsehen natürlich schon einen gewissen feinen Unterschied bemerkt. Die Beleuchtung an sich ist sehr angenehm, zeigt unten aber einen leichten Schattenwurf. Bei der Ausleuchtung reicht der tolino page 2 nicht ganz an das Display des praktisch perfekten tolino shine 3 heran. Insgesamt ist das Display bei moderaten Abstrichen gegenüber den teureren tolinos aber an sich recht gut und beim Lesen stört der kleine Schattenwurf auch nicht wirklich.
Keine Home-Taste mehr
Der tolino page 2 hat keine Home-Taste mehr wie noch der tolino page 1 (daher auch etwas kürzer), ebenso wenig eine Klappe, wo sich der USB-Anschluss befindet, dieser liegt nun offen und direkt zugänglich. Die „alten“ tolino shine – Tage sind damit hinsichtlich von Design und Gestaltung wohl vorbei. Die Home-Taste kann man dabei durchaus vermissen, was aber jetzt rein subjektiv ist. Gesteuert wird der tolino page 1 damit ausschließlich per Touchscreen, sieht man vom Ein-/Ausschalter ab. Letzterer ist im neuen Modell nach unten gewandert und ist etwas vertieft im Gehäuserand. Das hat den Vorteil, dass der page 1 optisch abgerundeter wirkt und dass er einfacher zu transportieren ist, ohne dass etwas vielleicht abbrechen könnte.
Die Steuerung per Touchscreen klappt an sich sehr gut, wobei sich aber der Touchscreen beim tolino epos 2 oder vision 5 doch ein bisschen leichtgängiger und präziser steuern lässt. Das sind aber alles nur Millimeter – Abweichungen, man kann auch den tolino page 2 sehr gut bedienen, wenn man sich einmal die wichtigsten Wisch- und Klick-Bewegungen verinnerlicht hat, was nicht lange dauert. Die Hinweise sollen auch aufzuzeigen, wo die Unterschiede zwischen den einzelnen tolino Readern liegen, die sich ja auch preislich durchaus unterscheiden.
Was er bietet und was nicht im Vergleich zu tolino epos, shine 3 und vision 5
Verzichten muss man auf eine Blaulicht-Reduzierung (smartLight) und auch auf einen Wasserschutz, wie beides tolino vision 5 und tolino epos 2 aufweisen. Aufgerüstet hat man aber auch beim tolino page 2 den Speicher, denn wie die anderen neuen tolinos bietet er nun 8 GB Datenspeicher, wovon ca. 6 GByte für eigene eBooks zur Verfügung stehen (zum Vergleich tolino page 1: 4 bzw. 2 GByte). Dazu gibt es natürlich auch beim neuen tolino page 25 GB Cloud-Speicher, auf denen man ebenso seine eBooks speichern kann. Aber nicht nur dies, über die Cloud lassen sich auch Lese-Fortschritte und anderes über mehrere Geräte hinweg synchronisieren. Allerdings können auch hier nur bis zu 5 Geräte oder auch Lese-Apps gleichzeitig angemeldet sein, was durchaus störend sein kann, wenn man ein Intensiv-Nutzer mit vielen Lese-Optionen ist. Man kann aber jederzeit Geräte an- und abmelden und so eine Lösung dafür finden.
Ebenso muss man nicht verzichten auf WLAN (802.11 b/g/n) sowie dem integrierten gratis HotSpot-Zugang zu den HotSpots der Deutschen Telekom AG in Deutschland. Der Bezug von eBooks ist also auf die gleiche Weise möglich wie bei den anderen tolinos.
Lese-Funktionen wie bei den „großen“ tolinos
Die Benutzeroberfläche und Lese- bzw. Verwaltungsfunktionen sind praktisch identisch auf allen tolino Geräten, natürlich mit Ausnahme von geräte-spezifischen Einstellungen wie etwa Einstellungen für Blätter-Tasten oder smartLight.
Tolino page 2 Test – Fazit: : vollwertiger günstiger eReader für gemütliche Lesestunden
Mehr Speicher und die etwas höhere Auflösung sind nett, aber vor allem ist es eben die Beleuchtung, welchen den neuen tolino page 2 nun deutlich aufwertet. Man hält jetzt einen vollwertigen leichten und kompakten eReader zum günstigen Preis in der Hand. Optisch ansprechend und mit einem etwas wertigeren Gehäuse gegenüber dem Vorgängermodell. Das Display ist einen Tick höher auflösend, die erwähnte Beleuchtung angenehm mit nur kleinen Schwächen.
Der tolino page 2 ist ideal beim kleineren Budget, für Wenig-Leser oder auch als Zweit-Reader. Er bietet alles, was man zum Lesen wirklich braucht, verzichten muss man auf ein wenig Extra Komfort. Er fällt sicherlich beim Display gegenüber tolino shine 3, vision 5 und epos 2 ganz leicht ab, aber er bietet ein mehr als ausreichend gutes Display und Gesamtkomfort, um sehr angenehme Lesestunden bieten zu können.
Der tolino page 2 ist für 89 Euro (UVP) hier bei Thalia erhältlich
Unseren Testbericht zum ebenfalls neuen Tolino epos 2 kann man hier nachlesen