Es muss ja nicht immer um die großen Namen im eBook Reader Bereich gehen, denn das Stöbern auf Amazon fördert so manchen, sagen wir interessanten, eBook Reader hervor. Teils historisch, teils astronomisch, oft aber erstaunlich musikalisch.
Ein Klassiker der eBook Reader Geschichte dürfte der TrekStor eBook Reader sein. Gab es zeitweise. Ausgestattet mit einem LCD Display nicht ganz so augenfreundlich wie ein e Ink Reader, dafür aber mit Farbe, womit das Gerät hier und da durchaus noch seinen Platz haben mag. Faszinierend ist der Preis, der hier verlangt wird, denn der beträgt stolze 187,60 plus geringfügige Versandkosten von Euro 80,60. Ok, er kommt aus Spanien, aber wohl ohne Zweifel ein sehr stolzer Preis. Wer ihn günstiger haben will, der schaut auf eBay oder bei reBuy.de nach, hier bezahlt man nur um die 50 Euro. All zu viele Gründe sprechen aber nicht wirklich mehr für das Gerät, denn das, was ein LCD Reader an Vorteilen gegenüber einem e Ink Reader liefert, kann schließlich auch ein Tablet bieten. LCD Reader sind höchstens noch eine sehr kleine Nische, wenn ein Tablet PC einen Anwender überfordern würde, mögen aber für den einen oder anderen halt interessant sein.
Der Thalia Medion Oyo II Ebook Reader, welchen man für 12 Euro gebraucht kaufen kann, ist historisch interessant, denn er beweißt, welch große Fortschritte eBook Reader gemacht haben. Und Thalia hat mit dem Tolino Vision 2 heute da schon ein ganz anderes Kaliber im Angebot. Aber für Historiker mit ein wenig Leidensfähigkeit könnte der Blick lohnen, obwohl die Bewertungen übrigens besser sind als sein Ruf und er hatte auch gute Eigenschaften, so schlecht war er gar nicht. Gibt es gebraucht für (ab) 12 Euro. Zumindest jemand, der sein Gebrauchtgerät zu einem fairen Preis verkauft.
Oder wie wäre es mit dem Daditong, der auch eBooks im lesen kann (welches Format ist aber nicht angegeben). Naja, primär wohl eher für Musikausgabe / Videoausgabe oder Sprachaufzeichnung gedacht. Zumindest nicht teuer und es gibt ihn auch im schönen Rosa. Nicht historisch, aber eigen.
Nicht zuletzt stösst man auf echte eBook Reader mit Namen, die man selbst dann vielleicht nicht kennt, wenn man sich intensiver mit dem Thema beschäftigt. Ein Beispiel dafür der WOLDER D01EB0059 miBuk Dreams Lector eBook-Reader, ein 6 eBook Reader mit e Ink Displa mit einer Auflösung von 600 x 800 Pixel, immerhin 4 GByte Speicher und wohl auch Musikausgabe, etwas, was ja leider nicht mehr viele eBook Reader bieten, im Sinne von ePub 3 aber Sinn machen würde. Was hat er sonst noch? einen 560 Mhz Prozessor und eine MicroSD Slot. Gewicht 204 Gramm, Herkunft ist wohl ein Hersteller aus Spanien.
Immerhin bringt das Suchwort eBook Reader einige interessante Geräte an den Tag, darunter auch ältere Kindles oder einen Sony PRS-350 eBook, wenn man so will einem der Pioniere der eBook Reader Welt. Klein (5“) und leicht (154 Gramm) und Musikausgabe konnte er auch. Sehr interessant – aus heutiger Sicht – auch die Rezensionen, aus denen man erkennen kann, wie viel sich im Bereich eBook Reader und eBooks getan hat in den letzten Jahren.
Auch eher ein historischer Reader der Hanvon N516 eBook. Nicht wirklich sehr schlecht, aber irgendwie auch nicht ausgereift. Konnte aber auch Musik abspielen, was ja aus der Mode gekommen ist.
Manche Hersteller, auch sehr bekannte wie Acer mit dem Acer LumiREAD WLAN haben mal Gehversuche im eBook Reader Segment versucht, aber offensichtlich nicht so erfolgreich, dass es auf Dauer war. Oder vielleicht verdient man einfach mehr mit Notebooks, Tablets oder auch Beamern.
Die Preise für Gebrauchtgeräte sind mitunter erstaunlich, manchmal halbwegs ok, aber häufig auch jenseits von Gut und Böse und man kann eigentlich nicht erklären, wer auf so manchen Preise kommt.
Ohnehin würde man wohl kaum eines dieser Geräte noch kaufen, außer aus reiner Neugier oder vielleicht für einen speziellen Zweck. Aber unterhaltsam ist es allemal, was man abseits der großen Namen von heute so findet.